Was steckt wirklich hinter der Nikotin-Sucht?
Wir sind uns einig: Die Abhängigkeit vom Rauchen ist wie eine unsichtbare Fessel. Viele Raucher fühlen sich wie Gefangene in einem endlosen Kreislauf aus Verlangen und Schuldgefühlen. Ein Leben ohne Zigaretten scheint so fern, wie eine Oase in der Weite der Sahara. Auch weil die meisten es schon mehrmals versucht haben und immer wieder gescheitert sind. Es scheint einfach keinen Ausweg zu geben.
Wie kann es sein, dass so viele Menschen an dem Rauchstopp scheitern?
Dieser Frage hat sich ein Forschungsteam aus Lungenfachärzten und Psychologen mit Hingabe gewidmet und dabei die tief verborgenen Wahrheiten hinter dieser Abhängigkeit aufgedeckt.
Sie fanden heraus, dass die physische Abhängigkeit von Nikotin lediglich die Spitze des Eisbergs darstellt. Diese körperliche Fessel löst sich erstaunlich schnell – in der Regel nach nur sieben Tagen. Das bedeutet: Nach 7 Tagen hört Ihr Körper auf, nach Nikotin zu verlangen..
Die wahre Herausforderung, der wahre Stein im Weg Richtung Rauchfreiheit, ist die psychische Abhängigkeit.
Dabei gibt es besonders 2 Auslöser:
- Stresssituationen im Alltag
- Tief verwurzelte Gewohnheiten
Rauchen ist oft ein fester Bestandteil des Alltags. Von der morgendlichen Zigarette beim Kaffee trinken, über die abendlichen Entspannungspause mit Zigarette bis hin zu der Zigarette in stressigen Situationen.
So greifen wir in allen erdenklichen Situationen reflexartig zur Zigarette, wenn wir uns in einem Stressmoment befinden. Die Zigarette wird zum ständigen Begleiter, zum treuen Freund in den schwierigsten Momenten. In den hektischen Momenten des Alltags bietet sie eine kurze Auszeit, eine Gelegenheit, sich zu sammeln und durchzuatmen. In Stresssituationen wird sie so als Retter in der Not gesehen, als magischer Stab, der alle Sorgen vertreibt.
Diese Verhaltensmuster haben sich über Jahrzehnte entwickelt und lassen sich nur schwer durchbrechen.
Kein Wunder also, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, mit dem Rauchen aufzuhören. Forschungen zeigen, dass herkömmliche Entwöhnungsmethoden oft nur die körperlichen Entzugserscheinungen behandeln.
Sie behandeln nur die Symptome, aber nicht die wahre Ursache.
Eine erfolgreiche Raucherentwöhnung erfordert daher nicht nur die physische Entgiftung, sondern auch die Bekämpfung psychischer Aspekte der Sucht. Also um dauerhaft auf Zigaretten zu verzichten, ist eine grundlegende und schwierige Umstellung im Verhalten erforderlich.
Sein Verhalten zu ändern ist aber extrem schwierig. Das zeigen auch jüngste Erkenntnissen der Forschung. Viele Menschen scheitern deshalb langfristig daran, sich von dieser Gewohnheit zu lösen.
Es muss doch einen besseren Weg geben, Menschen beim Aufhören mit dem Rauchen zu helfen. Ohne das gewohnte Gefühl einer Zigarette vermissen zu müssen.